Zypern

Zypern ist nicht leicht zu erklären, eine zerrissene Insel mit einer geteilten Hauptstadt ähnlich Berlin. Leerstehende Häuser auf beiden Seiten; ein Kontrast zum Bauboom auf der Insel. Die Relikte des Altertums dazwischen. Den „Rücken“ der Insel bildet ein Gebirge, wo im Winter Ski gefahren werden kann – aber wo keine echten Highlights warten.

Yberhaupt (das sei so gestattet) ist Zypern aus fotografischer Sicht zunächst zweite Wahl gegenüber Griechenland oder der Türkei selbst: zuweilen ziehen die lauen Winde den Sand der umliegenden Wüsten an, was die Sicht und den Kontrast stark eintrübt. Die Städte bieten wenige fotografisch interessante Sehenswürdigkeiten.

Prioritäten muss jeder selbst setzen: Baden ohne Kamera im Südostteil der Insel oder Wandern in den Bergen mit kleiner Ausrüstung. Oder man widmet sich der geteilten Stadt Nikosia und dem vielleicht lebendigeren Nordteil der Insel zu. Etwas unerwartet findet man dort ein Nachtleben zwischen Casinos und Juwelieren.

Vielleicht sind die Wintermonate die bessere Zeit in klarer Luft Fotos zu machen. Die Berge haben eventuell ein wenig Schnee und die tiefstehende Sonne zaubert schöne Konturen in die Berge und Küstenlinien. Zypern liegt etwas unglücklich weit im Osten der Zeitzone von Griechenland. Damit beginnt bereits ab November gegen Nachmittag die Dämmerung – der frühe Vogel hat das meiste Tageslicht.
Zum Einsatz kamen Panasonic Lumix FZ 1000 und die ältere GH2, innerstädtisch wurde das Oly 9-18mm eingesetzt (18-36mm KB). Ebenfalls sehr klein und leicht, wenn auch nicht sehr lichtstark.
Vorsicht sei geboten bei militärischen Anlagen in Sichtweite – mit der Kamera in der Hand wird man gerne auch einmal „freundlich und gratis deportiert“ um zu verhindern, dass diese Anlagen fotografiert werden – grundsätzlich ist man in beiden Teilen Zyperns aber sehr freundlich und offen, auch zu Fotografen.


Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung