Nepal

Nepal ist ein Entwicklungsland mit zahlreichen Möglichkeiten eine Kamera zum Einsatz zu bringen – wilde Tiere im heißen Süden, authentisches Landleben und mittelalterliche Städte, hohe Berge mit gewaltigen Gletschern. Gerade im Aufschwung begriffen, wurde das Land in 2015 durch ein Erdbeben zurück geworfen.

Erst vor Ort wird schnell klar: die Tour muss nicht von zuhause geplant werden. Es genügt eine zuverlässige Agentur mit ihren Guides und Portern und schon kann die Exkursion beginnen – ob in den warmen Süden oder in den Himalaya. Aber auch das Hügelland dazwischen ist sehr sehenswert, wenn es um mittelalterliche Lebensformen gehen soll.

Plötzlich ändert sich allerdings das Wetter: bei Monsun sind es die Nachmittagsgewitter, bei einem Taifun sind es Schneestürme in den Bergen auch außerhalb der Wintermonate und wenn der Wind auf Nord dreht, beträgt die Sichtweite schlagartig 200 km – mit allem sollte man rechnen – nur nicht mit dem Wetterbericht.

Kathmandu

Kathmandu ist als Ausgangspunkt für alle Himalaya-Aktivitäten bekannt. Fotografische Aktivitäten sollten nicht „an einem Tag“ abgehakt werden. Die Stadt gliedert sich in mehrere mittelalterliche Zentren, wozu auch BHAKTAPUR gehört und die umliegenden Tempelhügel in der noch landwirtschaftlichen Randzone Kathmandus. Wer zwei oder 3 Wochen in der Hauptstadtregion einplant vergeudet keine Zeit, ist jedoch ständigem Gewusel, Lärm und oft schlechter Luft ausgesetzt. Eine staubgeschützte Ausrüstung ist hilfreich. Die Fotos entstanden vor dem Erdbeben, einige Tempel und Pagoden sind beschädigt aber die Restaurierungen laufen überall, wenn auch in einem Tempo, das dem eines Entwicklungslandes zuträglich ist. Kameras: Panasonic Lumix G2, G5. MFT.

Himalaya

Übrigens, wußten Sie schon, dass die Alpen einen ganz erbärmlichen Anblick bieten, wenn man sich einmal die Berge wegdenkt?“

Vicco von Bülow als „Loriot“ – einer seiner Sketche

8000er, Mount Everest. Die Berge ziehen an, weil alle, die dort waren, voll der Begeisterung sind. Es ist ein gravierender Unterschied, ob ein Berg 4800 oder 8800 Meter hoch ist. Eine Erfahrung, die ein Leben lang die relative Höhe der Gebirge dieser Welt einordnen lässt. Loriot könnte man ergänzen, indem man behauptete: ja, die Alpen sind auch mit ihren Bergen erbärmlich – im Vergleich zum Himalaya. Fotos können das nicht belegen. Man muss nicht auf die Berge hinauf, bereits 40 km vor einem Gipfel wird man von der Größe des Gebirges überwältigt. Eins vorweg: der Mount Everest ist nicht der schönste Berg des Himalaya . . .
Gleiche Kameraausrüstung wie vor und viel gelernt von den Profis: Den still wartenden Berg sollte man mit Stativ, elektronischem Verschluss und kurzer Belichtungszeit aufnehmen. Der Berg läuft nicht weg, aber aufgrund der Dimension und Entfernung zugleich arbeitet man mit handelsüblichen Teleobjektiven fast immer nahe am Anschlag des Tubus – und es ist nie windstill in den Bergen . . .

Pokhara

Pokhara ist eine Touristenstadt zunächst für Einheimische aus dem Süden, die die kühlere Bergluft vor dem Himalaya genießen und in kleinen Bötchen auf dem See ihren Spaß haben. Die umliegenden Hügel bieten schöne Aussichtspunkte und sind – individuell gestaltet – für Europäer ein Ausflug in das ärmliche Mittelalter. Dennoch sind die Leute stolz auf ihre Arbeit und ihre Tiere. Das Leben ist extrem beschwerlich und gefährlich aufgrund der Steilheit der Berge und der Gefahren durch Unwetter und Erdrutsche. Die Straßen sind meist nicht asphaltiert und bei Regen nur mit schweren Fahrzeugen und entsprechendem Antrieb passierbar. Fotografisch weiß man nicht, was kommt. Und irgendwo ist immer ein Tempel der Exil-Tibeter zu besichtigen, in dem man leider nicht fotografieren darf. Kameraausrüstung wie vor – hier allerings schnappschußtauglich eingestellt – es entscheidet das Foto, nicht die Bildqualität.


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