Botswana – Simbabwe

Botswana ist das Land der Elefanten und Wasservögel. Das Land ist nur dünn besiedelt, ist sicher zu bereisen und die Preispolitik ist so gestaltet, dass Massentourismus quasi ausgeschlossen ist. Ernährungstechnisch geht die Entwicklung zu schnell, denn Fastfood und Zuckerkonsum werden mancherorts als Fortschritt für eine intelligente Gesellschaft plakatiert.

Ohne Wasser aus Angola, dass über den Okavango-Fluss in das gleichnamige Delta fließt, wäre die Flora ungleich ärmer. Die teils hohe Vegetation ist allerdings ein gutes Versteck für die Tiere – anders als in Namibia. So unübersichtlich und rieseig das Okavango-Delta auch erscheint – es ist bestens erschlossen und bietet Übernachtungsmöglichkeiten – offroad.

Technisch nicht besonders aufwändig gestaltet sich die Fotografie vom Boot oder vom Jeep aus – auch geführte Wanderungen zwischen Löwen („die riechen uns nicht“) und Elefanten („da müssen wir jetzt warten“) bringen die Kamera näher an die Tiere. Das Boot eignet sich besonders, da Verwacklungen kaum vorkommen und die Tiere sich daran gewöhnt haben.

Besonders in Kasane, wo tatsächlich so etwas wie Massentourismus herrscht, ist das Zusammentreffen der Tiere mit den Touristen ein tägliches Spiel und derart intim, dass man sich wundern muss – ist doch der Chobe-River lang genug, um sich von den störenden Booten der Touristen fern zu halten. Tatsächlich bleiben die Tiere aber in unmittelbarer Nähe zu den Hotels – die Bootstouren legen oft nur wenige Kilometer zurück. Hier in Kasane glüht der Sensor – und es ist gut, wenn Mitreisende ebenfalls fotografieren. Ganz anders die Szenerie am Südende des Okavango-Deltas: hier trifft man kaum auf andere Touristen, das Gebiet ist einfach zu groß und wird reglementiert. Ein Ausflug nach Simbabwe zu den Viktoria-Falls bietet zumindest fotografisch keine Überraschungen – außer, dass plötzlich die gesamte Ausrüstung von der Gischt durchnässt ist, weil plötzlich ein Wind aufkam . . . aber die Nähe zu Kasane ist ein Argument für den Ausflug.
Die Portraitaufnahmen der Löwen entstanden leider in einem Käfig-Gehege, wo die Tiere vernachlässigt werden. Der Blick der Löwen sagt alles: eigentlich müsste er sein Gegenüber – 1 Meter hinter dem Zaun entfernt – anspringen und fressen. Andererseits sind es die Menschen, die diese Löwen nicht gänzlich verhungern lassen – ein Abhängigkeitsverhältnis, das den Jagdinstinkt längst vernichtet hat – und doch . . .
Irgendwann dürfen sie dann ihre letzten 500 Meter laufen, bevor reiche Leute dann „ihren Abschuß“ bekommen – für sehr, sehr viel Geld.
Landschaftlich bietet Botswana außer seinen Salzpfannen und dem Okavango-Delta eher wenig. Im Osten des Landes gibt es einige Erhebungen.
Die Buschbrände sorgen tageweise für eine deutliche Eintrübung des Lichts – es macht daher Sinn etwas länger an einem Ort zu weilen – oder die Regenzeit in Betracht zu ziehen.


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