Zypern ist nicht leicht zu erklären, eine zerrissene Insel mit einer geteilten Hauptstadt ähnlich Berlin. Leerstehende Häuser auf beiden Seiten; ein Kontrast zum Bauboom auf der Insel. Die Relikte des Altertums dazwischen. Den „Rücken“ der Insel bildet ein Gebirge, wo im Winter Ski gefahren werden kann – aber wo keine echten Highlights warten.
Yberhaupt (das sei so gestattet) ist Zypern aus fotografischer Sicht zunächst zweite Wahl gegenüber Griechenland oder der Türkei selbst: zuweilen ziehen die lauen Winde den Sand der umliegenden Wüsten an, was die Sicht und den Kontrast stark eintrübt. Die Städte bieten wenige fotografisch interessante Sehenswürdigkeiten.
Prioritäten muss jeder selbst setzen: Baden ohne Kamera im Südostteil der Insel oder Wandern in den Bergen mit kleiner Ausrüstung. Oder man widmet sich der geteilten Stadt Nikosia und dem vielleicht lebendigeren Nordteil der Insel zu. Etwas unerwartet findet man dort ein Nachtleben zwischen Casinos und Juwelieren.